Mirco Melone

Mein Interesse für Bilder wurde durch ein Praktikum in einem Pressebildarchiv geweckt. Die anfänglich fotohistorisch geprägte Perspektive auf die im Archiv eingelagerte industrielle Bildproduktion habe ich dann im Laufe einer mehrjährigen Projektarbeit um medien- und bildtheoretische Zugänge erweitert. Vor dem Hintergrund der Historizität von Bildarchiven beschäftigen mich daher die Fragen nach der materiellen und semantischen Einbettung von Bildern im Archiv, ihrer Adressierbarkeit, sowie ihrem Status als Artefakte innerhalb einer Bildökonomie. In meinem Dissertationsprojekt untersuche ich diesen Fragekomplex in Bezug auf die Implementierung von elektronisch-digitalen Technologien und Systemen seit den 1980er Jahren innerhalb von Bildagenturen.
2003-2011 Studium der Geschichte und Geographie an der Universität Basel. Masterarbeit zu den Kulturtechniken der Bildarchivierung und –verwaltung im 20. Jahrhundert in der Schweiz. Mehrjährige Projektarbeit im Rahmen des Sicherungs- und Evaluationsprojektes „Ringier Bildarchiv“ des Staatsarchivs Aargau. Seit 2012 Mitglied des Graduiertenkollegs "Das Bild als Artefakt" bei eikones NFS Bildkritik an der Universität Basel.


Publikationen


Melone M.

Archivische Bildlichkeit. Archivierungs- und Verwaltungstechniken in kommerziellen Fotoarchiven

In: Fotografie und Film im Archiv. Sammeln, Bewahren, Erforschen
Hägele U., Ziehe I. (Hg.)
Waxmann, Münster, 2013, S. 101-114

Melone M.

Die Kommerzialisierung der Sichtbarkeit. Kulturtechniken der Fotoarchivierung und –verwaltung im 20. (21.) Jahrhundert

In: expositionen. Wissenskultur und Informationsaustausch, Nr. 4
Bern, 2012, 30-34

Melone M.

Pressebildagenturen und –kreisläufe in der Schweiz

In: JULI. Kulturmagazin Aargau
Aarau 2010 (7), 2010