Andreas Cremonini

Projekt:
Andreas Cremonini hat in Basel und Berlin Philosophie, Kunstgeschichte und neuere deutsche Literatur studiert und im Fach Philosophie promoviert. Er unterrichtet das Fach Philosophie am Gymnasium am Münsterplatz. Er ist ausserdem Gastprofessor an der Kunstakademie Münster und leitet den Zertifikatskurs «Philosophie für Fachleute aus Medizin und Psychotherapie» (CAS) am Advanced Study Centre der Universität Basel.
Er ist Redaktionsmitglied und Mitherausgeber von RISS. Zeitschrift für Psychoanalyse. Freud. Lacan, im Vorstand von Entresol. Netzwerk für Wissenschaften der Psyche tätig und schreibt regelmässig für die Neue Zürcher Zeitung.
www.cremonini.info, www.entresol.ch

Projekt: Die Pädagogik des Bildes
Für den Transfer bildwissenschaftlicher bzw. bildkritischer Kompetenzen aus der scientific community in eine breitere Öffentlichkeit besetzen die Schulen eine Schlüsselfunktion. Schulen sind soziale Multiplikatoren des Wissens. Ein öffentliches Bewusstsein von Bedeutung und Tragweite eines reflektierten Umgangs mit Bildern lässt sich langfristig nur sicher stellen, wenn es gelingt die Basiskompetenz Bildkritik in den Lehrplänen der Stadt zu verankern und sie der traditionsgemäss gut etablierten Basiskompetenz Textkritik gleichberechtigt an die Seite zu stellen.
Zu diesem Zweck gilt es, das Bewusstsein für die Bedeutung der visual literacy sowohl in den gymnasialen curricula der Stadt als auch in der Lehrerausbildung zu verankern. Dieser doppelte Ansatz stellt sicher, dass die Ausbildung bildkritischer Kenntnisse und Fähigkeiten nicht Sonderveranstaltungen oder persönlichen Initiativen überlassen wird, sondern als eine notwendige Querschnittskompetenz anerkannt wird, die sowohl den geisteswissenschaftlichen wie auch den naturwissenschaftlichen Fächern zugute kommt. Eine institutionell gut abgestützte Pädagogik des Bildes ist die Voraussetzung dafür, dass das informierte Reden über Bilder als Teil der öffentlichen Sache (res publica) anerkannt wird.


Publikationen


Cremonini A.

Üben und Spielen. Oder: Über Leben im "Raum der Gründe" – eine programmatische Skizze

In: Psychische Struktur und kollektive Praxis. Regulierung und der Raum der Gründe
Boothe B., Cremonini A., Kohler G. (Hg.)
Königshausen & Neumann, Würzburg, 2012

Cremonini A.

Leiblichkeit in Sigmund Freuds Psychoanalyse. Der gelebte vs. der phantasmatische Leib

In: Leiblichkeit
Alloa E., Bedorf T., Grüny C., Klass T. (Hg.)
Mohr Siebeck, Tübingen, 2012, S. 178-193

Cremonini A.

Autoikonoanalyse. Zu Gerhard Richters übermalter Fotografie 4. März 03

In: Was ist ein Bild?
Wilhelm Fink Verlag, München, 2012, S. 26-29

Cremonini A., Gröbner V.

Es kommen sehen. Johan Grimonprez’ Video ‘Dial H-I-S-T-O-R-Y’

In: Nachleben und Rekonstruktion. Vergangenheit im Bild (2012)
Wilhelm Fink Verlag, München, 2012, S. 135-157

Cremonini A., Boothe B., Kohler G.

Psychische Struktur und kollektive Praxis. Regulierung und der Raum der Gründe

Königshausen & Neumann, Würzburg, 2012

Cremonini A.

Die therapeutische Stimme der Philosophie. Stanley Cavell über die »Komödien der Wiederverheiratung« und die Register der Moral (20.08.2011)

Neue Zürcher Zeitung, 2011

Cremonini A.

Eifersucht. Ein Gefühl zwischen Wahn und Wirklichkeit

In: Wahn. Philosophische, psychoanalytische und kulturwissenschaftliche Perspektiven
Kadi U., Unterthurner G. (Hg.)
Turia + Kant Verlag, Wien, 2011, S. 37-69

Cremonini A.

Die Störung ist das Bild. Peter Geimers meisterliche «Geschichte fotografischer Erscheinungen« (13.10.2010)

Neue Zürcher Zeitung, 2010

Cremonini A.

Tiefsinnige Verflachung. Jöchen Hörisch über Bedeutsamkeit, Zeit, Sinn und Medien (27.1.2010)

Neue Zürcher Zeitung, 2010

Cremonini A.

Was ins Auge sticht. Zur Homologie von Glanz und Blick

In: Movens Bild. Zwischen Evidenz und Affekt (2008)
Boehm G., Mersmann B., Spies C. (Hg.)
Wilhelm Fink Verlag, München, 2008, S. 93-117

Cremonini A., Bedorf T.

Verfehlte Begegnung. Levinas und Sartre als philosophische Zeitgenossen, Reihe »Übergänge«, Bd. 54

Wilhelm Fink Verlag, München, 2005

Cremonini A.

Über den Glanz. Der Blick als Triebobjekt nach Lacan

In: Blickzähmung und Augentäuschung. Zu Jacques Lacans Bildtheorie
Blümle C., von der Heiden A. (Hg.)
Diaphanes, Berlin, 2005, S. 217-248

Cremonini A.

Die Durchquerung des Cogito. Lacan contra Sartre

Wilhelm Fink Verlag, München, 2003


Dr. Andreas Cremonini
eikones NFS Bildkritik
Rheinsprung 11
CH - 4051 Basel

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F +41 61 207 18 11
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