Thomas Vetter

Prof. Dr. Thomas Vetter

thomas.vetter(at)unibas.ch

Er studierte an der Universität Ulm Mathematik und Physik. Er promovierte bei Peter Fromherz über "electrical-signal propagation in cultivated neurons of the leech". 1991 trat er am Center for Biological and Computational Learning am M.I.T eine Post-Doc Stelle bei Tomaso Poggio an. Dort begann er an der visuellen Objekterkennung und an automatisierten Lernstrategien zur Repräsentation von Objektklassen zu arbeiten. 1993 wurde er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik in Tübingen. Zu dieser Zeit begann er mit der Entwicklung von Modellen zur Analyse und Synthese von Gesichtsbildern. Er entwickelte dreidimensionale Morphable Models ,was die erste konsequente Integration von Computergrafik und Bildanalyse-Technologie bedeutete.

1999 wurde Thomas Vetter Professor für Computergrafik an der Universität Freiburg/Br., und seit 2002 ist er Ordinarius für Angewandte Informatik an der Universität Basel. Seine Forschung richtet sich auf die automatisierte Synthese und Analyse von Bildern. Sein Ziel ist die Entwicklung und Umsetzung von Algorithmen zur automatischen Repräsentation ganzer Objektklassen, welche die Variabilität (zum Beispiel Gesichter, Autos und Bewegungen) beschreiben und erkennen. In der Anwendung kommt beides zum Zuge, um individuelle Ausprägungen dieser Klassen zu erkennen und um Bilder neuer Klassenmitglieder zu synthetisieren. Neben der Forschung im Bereich der Visualisierung und des Maschinensehens arbeitet er auch an Forschungsprojekten im Bereich der menschlichen visuellen Wahrnehmung. Mit psychophysikalischen Experimenten wurde die Leistungsfähigkeit parametrischer Bildsynthesen genutzt, um das visuelle System des Menschen zur Objekterkennung zu erforschen.