Dominique Rudin
Erst durch meine Lizentiatsarbeit [LINK: http://fr.memoriav.ch/html/fr/home/film/projets/f-proj-SABZ.htm] (2005) über Propagandafilme des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes im Kontext der geistigen Landesverteidigung (1930/40er-Jahre) bin ich zum Bild gekommen. Die Thematik entdeckt hatte ich bezeichnender Weise im Rahmen der archivarischen Bearbeitung von Papierdokumenten zu den Filmen. Dies führte mir vor Augen, wie marginal historische Forschungsarbeiten zu und mit audio-visuellen Medien sind - und dass das Bild generell mehr Illustration textbasierter Forschungsarbeit denn Gegenstand der Geschichtsforschung an und für sich ist.
Nach drei Jahren privatwirtschaftlicher Tätigkeit im Kultur- und Archivbereich - unter Anderem Co-Organisation der Filmreihe "Erlebte Schweiz" (www.memoriav.ch) -, verstehe ich mein Promotionsprojekt als Beitrag, den verstärkten Bemühungen um archivische Sicherung und Zugänglichkeit von audiovisuellen Dokumenten vermehrt auch Forschungsarbeiten folgen zu lassen. Diese gleichsam forschungspolitische Motivation entspricht meiner Überzeugung, dass eine erhöhte Sensibilität für diese Quellengattung gerade für die Geschichtsschreibung des 20. Jahrhundert unabdingbar ist.
Mein Interesse betrifft insbesondere dokumentarische und agitatorische Filme oder Videos und deren audio-visuellen Strategien der politischen Kommunikation. Darunter verstehe ich ihre ästhetischen Inszenierungen und Adressierungen von sozialen Entitäten genauso, wie ihre argumentativen Evidenzfigurationen. Inwiefern also audiovisuelle Selbst- und Fremdästhetisierungen genuin mit inhaltsbezogenen Darstellungsweisen und der Formulierung politischer Antagonismen verschränkt sind, stellt eines meiner zentralen Forschungsinteressen dar.
Nach drei Jahren privatwirtschaftlicher Tätigkeit im Kultur- und Archivbereich - unter Anderem Co-Organisation der Filmreihe "Erlebte Schweiz" (www.memoriav.ch) -, verstehe ich mein Promotionsprojekt als Beitrag, den verstärkten Bemühungen um archivische Sicherung und Zugänglichkeit von audiovisuellen Dokumenten vermehrt auch Forschungsarbeiten folgen zu lassen. Diese gleichsam forschungspolitische Motivation entspricht meiner Überzeugung, dass eine erhöhte Sensibilität für diese Quellengattung gerade für die Geschichtsschreibung des 20. Jahrhundert unabdingbar ist.
Mein Interesse betrifft insbesondere dokumentarische und agitatorische Filme oder Videos und deren audio-visuellen Strategien der politischen Kommunikation. Darunter verstehe ich ihre ästhetischen Inszenierungen und Adressierungen von sozialen Entitäten genauso, wie ihre argumentativen Evidenzfigurationen. Inwiefern also audiovisuelle Selbst- und Fremdästhetisierungen genuin mit inhaltsbezogenen Darstellungsweisen und der Formulierung politischer Antagonismen verschränkt sind, stellt eines meiner zentralen Forschungsinteressen dar.
Publikationen
Kritische Filmarbeit als Pressekritik und ihre Rezension in der Presse
In: FILMFRONT(AL). Der experimentelle und politische Film der 1970er und 1980er Jahre in Basel - ein Beitrag zur Basler Filmgeschichtsschreibung.
Friedrich Reinhard Verlag Basel, 2010
Friedrich Reinhard Verlag Basel, 2010
Videos der 1980er-Bewegung: Ein Forschungsprojekt zur Kulturgeschichte des Politischen
In: Memoriav Bulletin 16, Sept. 09
Bern, 2009
Bern, 2009
Zur Relevanz der Begleitdokumentationen von historischen Filmquellen
In: Heard - Seen: The Audiovisual Heritag and the Sciences
hier+jetzt Verlag Baden, 2008, 64-71
hier+jetzt Verlag Baden, 2008, 64-71
Propagandafilme aus der Schweizerischen Arbeiterbildungszentrale 1931-1947. Evidenzproduktion und Kollektivformierungen
Basel,
http://de.memoriav.ch/html/de/home/film/projets/d-proj-SABZ.htm, 2005
http://de.memoriav.ch/html/de/home/film/projets/d-proj-SABZ.htm, 2005